Lukas Kontakte
Nutzen Sie die Ambulanz für die Vorbereitung

Vor der Operation klärt ihr Narkosearzt in Voruntersuchungen und im Gespräch mit Ihnen das am besten geeignete Anästhesiologieverfahren ab. Unser Spektrum reicht von der bewährten Vollnarkose bis zu der besonders risikoarmen Blockade einzelner Nerven. Wartezeiten lassen sich vermeiden, wenn Sie für Voruntersuchungen und Gespräche frühzeitig einen Termin in unserer Anästhesiologieambulanz vereinbaren.

Während der Narkose stehen Sie unter ständiger Überwachung. Die Narkosesicherheit ist heute grundsätzlich sehr hoch. Technische Überwachungsgeräte optimieren diesen Standard zusätzlich. Nach der Operation versorgt Sie der Anästhesist mit den für Sie geeigneten Schmerzmedikamenten. Dabei verfügt er über ein breites Spektrum von Möglichkeiten von wirksamen Schmerztropfen bis zu einer über Tage dauernden Therapie über einen bereits vor der Operation angelegten Schmerzkatheter. 

Anästhesiologie in der Geburtshilfe

Während der Geburt sind Sie bei uns in guten Händen. Auf Wunsch helfen wir Ihnen mittels der Periduralanästhesie, den Geburtsschmerz zu dämpfen. Zur Information können Sie bereits jetzt unseren Informationsbogen herunterladen und fertig ausgefüllt mit ins Krankenhaus bringen.

Darmzentrum

Bei größeren bauchchirurgischen Eingriffen bieten wir Ihnen eine umfassende peri- und postoperative Betreuung. Unser „Fast track“ – Konzept schließt ein die Schmerztherapie mittels Regionalanästhesiologie, eine frühe Mobilisation und einen frühzeitigen Kostaufbau, so dass Sie auch nach diesen großen Eingriffen schnell wieder Ihren normalen Lebensrhythmus aufnehmen können.

Betreuung auf der Intensivstation

Ein weiterer Schwerpunkt unserer medizinischen Abteilung ist die Betreuung der Intensivstation.
Ein 24 Stunden anwesender ärztlicher Dienst sowie speziell ausgebildete Fachschwestern und -pfleger betreuen die Patienten der operativen medizinischer Fachabteilungen. Uns stehen alle modernen Geräte zur Verfügung, die notwendig sind, um eine kontinuierliche Überwachung, medikamentöse oder auch organunterstützende Therapien, wie Beatmung und Blutwäsche, durchzuführen.

Es besteht ein enger Kontakt zu den Seelsorgern unseres Hauses, die - wie auch das Personal der Intensivstation - immer bereitstehen, um Ihnen und ihren Angehörigen in außergewöhnlichen Situationen - aber nicht nur hier - beizustehen. 

Hilfe bei chronischem Schmerz

Den Schmerz zu beherrschen ist eines unserer Fachgebiete. Patienten mit chronischen Schmerzerkrankungen wie bestimmten Kopf-, Rücken- Phantom- und Tumorschmerzen oder Schmerzen nach einer Herpes Zoster-Infektion (Gürtelrose) bieten wir eine spezielle Schmerztherapie an.

Im Rahmen der Notfall- und Rettungsmedizin besetzen die Mitarbeiter unserer medizinischen Abteilung den Notarztwagen, der in unserem Hause ständig stationiert ist. So sind wir an der Dienstgruppe der leitenden Notärzte der Stadt Dortmund beteiligt. Gleichzeitig bilden wir während der Einsatzfahrten angehende Notärzte durch sorgfältige Praxisanleitung weiter. 

Hier schlafen Sie sicher!

Damit Sie sich in allen Bereichen bei uns sicher und komfortabel aufgehoben fühlen, ist für uns die kontinuierliche Weiterbildung und Umsetzung neuester medizinischer Erkenntnisse selbstverständlich. Dem dienen zum Beispiel Kongressbesuche im In- und Ausland, die Nutzung der neuen Medien, Mitgliedschaft in Fachgesellschaften, sowie ein enger Kontakt und Erfahrungsaustausch zu und mit speziellen Zentren.  

Mitgliedschaft

Unsere Leistungen

Anästhesiologie-Verfahren und Narkosesicherheit

Die Klinik für Anästhesiologie ist bei fast allen Operationen gefordert, um mit ihren unterschiedlichen Möglichkeiten und Verfahren die für eine Operation notwendige Gefühllosigkeit herzustellen. Dabei geht es uns um Schmerz- und Stressfreiheit sowohl während als auch nach der Operation, um Komplikationen nach operativen Eingriffen zu vermeiden.

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Anästhesiologie-Verfahren und Narkosesicherheit

Je nach operativem Eingriff besteht die Möglichkeit, eine Vollnarkose oder eine örtliche Betäubung bis hin zur besonders risikoarmen Blockade einzelner Nerven durchzuführen. Ergänzend kommen kombinierte Verfahren bei großen Operationen in Bauchraum und Brustkorb zum Einsatz, sowie die reine Überwachung des Patienten bei Eingriffen, die sonst in örtlicher Betäubung erfolgen, zum Beispiel bei Herzschrittmacherimplantation oder Leistenbruchoperation. Moderne Standards der anästhesiologischen Verfahren gewährleisten eine hohe Patientensicherheit.

Narkose (Allgemeinanästhesiologie)

In der Narkose wird durch eine Kombination von Medikamenten ein Tiefschlafzustand herbeigeführt, bei dem die Schmerzempfindung verschwindet und eine völlige Entspannung des Körpers eintritt. Während der Narkose werden Sie ununterbrochen überwacht. Sowohl der Anästhesist als auch eine speziell ausgebildete Pflegekraft sorgen während der Operation ständig für Ihr Wohlergehen.

Geräte unterstützen die Einschätzung Ihrer Körperfunktionen wie z. B. Pulsschlag und Herzaktionen (EKG), den Sauerstoffgehalt im Blut und den Blutdruck. Während einer Vollnarkose werden zusätzlich die Atemgase bei der Ein- und Ausatmung kontinuierlich überwacht. In Abhängigkeit von den Vorerkrankungen des Patienten und der geplanten Operation kann diese Überwachung erweitert werden (z. B. invasives Monitoring).

Nachdem der Patient eingeschlafen ist, trägt der Anästhesist dafür Sorge, dass die Atemwege trotz der völligen Entspannung des Körpers sicher freigehalten werden und eine adäquate Sauerstoffversorgung gewährleistet ist. Bei kurzdauernden Eingriffen wird die Eigenatmung unterstützt bzw. künstlich über eine Maske beatmet, die Mund und Nase aufliegt. Dauert der Eingriff länger, besteht die Möglichkeit eine Kehlkopfmaske im Rachenraum zu platzieren, oder es wird ein Tubus (Beatmungsschlauch) in die Luftröhre eingeführt.

Örtliche Betäubung (Regionalanästhesiologie)

Wenn die Operation lokalisiert im Versorgungsgebiet bestimmter Nerven erfolgt, kann sehr gezielt die Schmerzfreiheit durch Betäubung einzelner Nerven erreicht werden, z.B. Armplexus-Anästhesiologie bei Operationen am Arm oder der Hand. Auch Regional­anästhesiologien, können längerfristig weitergeführt werden über einen Katheter, das ist ein dünner Schlauch, der in der Nähe des Nerven platziert wird und über den wiederholt Medikamente gegeben werden. Bei allen Verfahren der Regional­anästhesiologien stehen Sie unter ständiger Überwachung, falls nötig können zusätzlich Schlafmittel verabreicht werden.

Kombinierte Verfahren

Eine Kombination von Narkose und Regionalanästhesiologie bietet verschiedene Vorteile für Patienten, bei denen z. B. eine ausgedehnte Operation am Bauch oder an den Brustorganen notwendig ist. Zum einen kann der Bedarf an Narkosemittel verringert und die Aufwachphase verkürzt werden. Zum anderen kann eine besonders sichere, weitgehend schmerzfreie und somit auch stressfreie Zeit nach der Operation gewährleistet werden. Dieses Fast track – Konzept soll Sie schnell in Ihren gewohnten Lebensrhythmus zurückbringen. Um Komplikationen nach operativen Eingriffen (Thrombose, Lungenentzündung, Lungenembolie) auf ein Minimum zu reduzieren, empfehlen wir diese Verfahren besonders solchen Patienten, deren Risiko aufgrund von Vorerkrankungen erhöht ist.

Patientenüberwachung

Auch operative Eingriffe, bei denen eine örtliche Betäubung durch den Operateur durchgeführt wird, erfordern häufig die Mitwirkung der Anästhesisten, um die Patientenüberwachung zu gewährleisten. Dann wird eine Infusion angelegt und die Herzaktionen (EKG, Blutdruck) gemessen. Außerdem ist es möglich, zusätzlich Schlafmittel zu verabreichen.

Sicherheit in der Anästhesiologie

Bei unseren Gesprächen stellen wir immer wieder fest, dass viele Patienten mehr Angst vor der Narkose als vor der eigentlichen Operation haben. Diese Angst stammt noch aus den Anfangsjahren unseres Fachgebietes. In den 1950iger Jahren musste etwa einer von tausend Patienten mit schwerwiegenden Folgen der Narkose rechnen, heute gilt dies nur noch für einen Patienten von 200.000. Das Risiko, auf dem Weg zu unserem Narkosegespräch im Straßenverkehr zu verunglücken, ist höher als das Risiko, während einer Narkose einen ernsthaften Schaden davonzutragen.

Jeder Patient, der sich einer Operation unterziehen muss, wird gemeinsam von einem Anästhesiologiearzt und einer geschulten Anästhesiologiepflegekraft betreut. In einem vorbereitenden Narkosegespräch wird das für Sie am besten geeignete Anästhesiologieverfahren ausgewählt. Hierbei wird besonders auf bestehende Vorerkrankungen eingegangen. Daher gehört zur Risikoeinschätzung auch die Information über die Medikamente, die die Patienten regelmäßig einnehmen.

Sämtliche Anästhesiologie-Arbeitsplätze gewährleisten einen hohen Standard bei der Überwachung von Vitalparametern: Herztätigkeit, Kreislauf und Atmung, Sauerstoffversorgung, Temperatur. Alle Daten werden sorgfältig dokumentiert. Für alle unvorhergesehenen Schwierigkeiten steht immer ein Facharzt zur Verfügung, der umgehend helfend eingreifen kann. Auf diese Weise können selbst schwerstkranke, geschwächte und alte Menschen Anästhesiologie und Operation sicher überstehen.

Regelmäßige Weiterbildung der Anästhesiologen und des Pflegepersonals sowohl innerbetrieblich als auch durch die Teilnahme an Kongressen gewährleistet den neusten medizinischen Kenntnisstand und erhöht die Sicherheit für die Patienten. Unser Pflegepersonal hat sich in der Fachweiterbildung spezialisiert und verfügt über eine große Erfahrung aufgrund mehrjähriger Tätigkeit in intensivmedizinischen und anästhesiologischen Abteilungen. Standards entsprechend der Leitlinien der anästhesiologischen Fachgesellschaften sind etabliert und tragen zur Qualität und Sicherheit bei.

Intensivmedizin

In der Intensivmedizin sind Ärzte und Pflegende zu einem Team vereint, um Patienten zu behandeln, deren Vitalfunktionen in lebensbedrohlicher Weise gestört oder gefährdet sind. Die Betreuung der operativen Intensivstation ist ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit.

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Keine Angst vor der Apparate-Medizin

Große chirurgische Eingriffe sind durch die moderne Anästhesiologie und Intensivmedizin erst möglich geworden.
Auf der Intensivstation werden alle Patienten Tag und Nacht behandelt, gepflegt und überwacht. Die vielen Monitore, Geräte, Pumpen und anderen medizinischen Apparate sollen Sie nicht beunruhigen, denn sie dienen ihrer Sicherheit. Hier erhalten Sie einen kleinen Einblick in die von uns angewandten Methoden, mit denen wir lebenswichtige Organfunktionen vkontrollieren und unterstützen können.

Beatmung

Bei einigen Patienten muss die Atmung durch Geräte unterstützt werden. Dieses geschieht sowohl durch nichtinvasive Maskenbeatmung als auch über einen Beatmungsschlauch, der in die Luftröhre eingebracht ist. Neben allen modernen Formen der Beatmungstherapie kommt die kinetische (Lagerungs-) Therapie sowie die therapeutische Bronchoskopie (Spiegelung der Bronchien) zum Einsatz.

Kreislauftherapie

Eine differenzierte Kreislauftherapie über starkwirkende Medikamente die kontinuierlich über Spritzenpumpen zugeführt wird, wird unter ständiger Überwachung der Herzfunktion, des Blutdruckes, der Körpertemperatur, des Sauerstoffgehaltes im Blut durchgeführt. Unter Umständen ist es notwendig, zur Überwachung der Patienten invasives Monitoring einzusetzten.

Nierenersatztherapie

Kommt es bei schwerstkranken Patienten im Verlaufe der Behandlung zu einem länger anhaltendem Versagen der Nieren, ist eine Hämofiltration unumgänglich. Neben intermittierenden Dialyseverfahren sind auch kreislaufschonende kontinuierliche Nierenersatzverfahren möglich (CVVH, CVVHD).

Grenzen der Therapie

Bei allen Möglichkeiten, die die moderne „Apparate-Medizin“ heutzutage zur Verfügung hat, um schwerstkranken Patienten zu helfen, setzen bösartige Grundleiden oder die fehlende Aussicht auf Heilung der Therapie Grenzen. Im Sterbeprozess bestimmen der Wille des Patienten und die Hoffnung auf ein Ende des Leidens die Therapie. Gerade in Grenzsituationen wird der in einer Patientenverfügung oder einem Patiententestament niedergelegte Wille respektiert.

Sehr hilfreich ist es, wenn ein Vorsorgevollmacht vorliegt, so dass eine Vertrauensperson Entscheidungen treffen kann in dem Moment, in dem ein Patient dazu nicht mehr selbst in der Lage sein sollte. Hilfestellung leistet hier den Ärzten, Pflegenden, Patienten und Angehörigen die Ethikberatung der Kath. St. Lukas-Gesellschaft.

Schmerztherapie

Bereits vor und während des operativen Eingriffes wird eine individuell auf den jeweiligen Patienten und Eingriff zugeschnittene postoperative Schmerztherapie festgelegt. Der Anästhesist wählt aus einem reichhaltigen Spektrum von Schmerzmitteln das Medikament für Sie aus, das unter Berücksichtigung der Operation und Ihrer Vorgeschichte am besten geeignet scheint.

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Akute Schmerzen
Gerade mit Schmerzmitteln kennen sich Anästhesisten aus. Diese Schmerzmittel müssen gezielt eingesetzt werden. Das hängt ab von der Ursache, der Lokalisation und Intensität der Schmerzen. Die therapeutischen Möglichkeiten sind vielfältig und reichen von der relativ einfachen Gabe von Schmerztropfen bis zur Anlage von Schmerzkathetern, die häufig bereits vor der Operation angelegt werden. Der Schmerzdienst betreut kontinuierlich die Patienten, die mit einer computergesteuerten Pumpe zur patientenkontrollierten Analgesie versorgt wurden. Solche Pumpen ermöglichen es dem Patienten, sich individuell durch Knopfdruck entsprechend ihrer empfundenen Schmerzstärke Medikamente abzurufen. Diese Systeme setzen wir ein sowohl zur systemischen Schmerzmittelgabe über eine Vene als auch zur patientenkontrollierten Periduralanästhesie. Gerade bei großen Operationen an Bauch- oder Brustorganen profitieren Patienten von einem thorakalem Periduralkatheter, der bereits vor der Operation angelegt wird, da ein besseres Atemtraining, ein früheres Aufstehen und ein schnellerer Ernährungsaufbau möglich sind (Fast track-Konzept).

Eine Überdosierung ist durch die Programmierung der Schmerzpumpe und die Festlegung von bestimmten Höchstdosierungen extrem unwahrscheinlich. Für alle Verfahren der Akutschmerztherapie gilt, dass Sie sich als Patient melden, sobald Sie mit der eingestellten Dosierung nicht zurecht kommen. Auch bei nicht pumpengesteuerter Schmerztherapie wird eine Basismedikation mit Medikamenten kombiniert, die Sie bei Bedarf abrufen können. Sie müssen sich dazu aber jeweils rechtzeitig melden.

Notfall- und Rettungsmedizin

Die Mitarbeiter unserer medizinische Abteilung besetzen den am St.-Josefs-Hospital stationierten Notarztwagen. So ist eine einheitliche und kontinuierliche Versorgung vor Ort, ausserhalb des Krankenhauses, auf der Straße, in Ihrer Wohnung, in der Schule bei der Aufnahme in unserer Notfallambulanz gewährleistet.

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Praxiserfahren und gut ausgebildet
Die Ausbildung zum Notarzt erfolgt in der täglichen praktischen Arbeit unserer Klinik sowie in speziellen Kursen der Ärztekammern. Auch hier sind die regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen und der Einsatz neuester medizinischer Kenntnisse Qualitätsmerkmale unserer medizinischen Abteilung.


Einsatz im Stadtgebiet
Weiterhin besetzen die Ärzte unseres Hauses einen Teil der Dienste der leitenden Notärzte der Stadt Dortmund. Die bei uns tätigen Notärzte sind regelmäßig im Stadion des BVB im Einsatz.


Akutversorgung im eigenen Haus
In der Akutversorgung lebensbedrohter Patienten innerhalb des St.-Josefs-Hospitals werden über den "Herz-Alarm" die diensthabenden Ärzte alarmiert. Regelmäßige Schulungen aller Ärzte und der Pflegeteams in den erweiterten Reanimationsmaßnahmen (Wiederbelebungsmaßnahmen) werden durch unsere medizinische Abteilung durchgeführt.

Anästhesiologie-Ambulanz

Nach der anästhesiologischen Untersuchung wird in einem Patientengespräch das für Sie am besten geeignete Narkoseverfahren ausgewählt. Die Besonderheiten der Verfahren erläutert Ihnen der Narkosearzt oder eine -ärztin. Um diese Vorgespräche führzeitig durchführen zu können und Ihnen Wartezeiten zu ersparen, steht Ihnen die Anästhesiologieambulanz nach Terminabsprache zur Verfügung.

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Was sie vor der Operation tun und wissen sollten
Die Termine in der Anästhesiologieambulanz werden in der Zeit zwischen 9:30 Uhr und 15:30 Uhr vergeben. Bitte melden Sie sich unter der Telefon-Nr. +49 231 434 220-35 an. Fragen können Sie auch bereits im Vorfeld per Email klären. Für eine sorgfältige Risikoeinschätzung und die Auswahl des für Sie am besten geeigneten Narkoseverfahrens bitten wir Sie, möglichst aussagekräftige Unterlagen von Ihrem behandelnden Arzt mitzubringen (z. B. Arztbriefe, Berichte über Krankenhausbehandlungen, Laborbefunde usw.).

Medikamente
Bringen Sie bitte eine aktuelle Medikamentenliste oder ersatzweise alle Medikamente incl. Schachtel mit, die Sie einnehmen. Blutverdünnende Medikamente (z. B. Acetylsalicylsäure (ASS), Marcumar, auch pflanzliche Medikamente) müssen unbedingt vor einer Operation angegeben und in Absprache mit Ihrem Hausarzt abgesetzt werden. Bitte beachten Sie, dass einige Verfahren der Regionalanästhesiologie unter der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten nicht durchgeführt werden können. Sollten Sie oder Ihr betreuender Arzt im Vorfeld der Operation hinsichtlich der Medikamente Fragen haben, so erreichen Sie uns wie oben angegeben.

Bisherige Narkose-Erfahrungen
Bitte füllen Sie den ausgehändigten Fragebogen vor dem Gespräch sorgfältig aus. Darin fragen wir ab, wie Sie frühere Operationen und Narkosen vertragen haben, ob durch Übelkeit oder Erbrechen beeinträchtigt waren oder andere schwerwiegende Zwischenfälle eingetreten sind.

Vorerkrankungen
Die Frage nach Erkrankungen der inneren Organe, wie Herz, Lunge, Leber und Niere ect. müssen sorgfältig beantwortet werden, um durch eine geeignete Medikamentenauswahl das schonendste Verfahren für Sie auszuwählen. Auch fragen wir nach Stoffwechselerkrankungen (z. B. Schilddrüsendysfunktionen, Zuckerkrankheit, usw.) und nach Allergien.

Bei Problemen mit Bandscheiben oder anderen Gelenken sind Informationen für uns wichtig, um bei der Lagerung auf dem OP-Tisch Sorge zu tragen, dass kein weiterer Schaden entsteht oder bestehende Schäden verschlimmert werden.

Nüchternheitsregeln
Bis auf wenige Ausnahmen dürfen Sie bis sechs Stunden vor der Operation essen und bis zwei Stunden vorher klare Flüssigkeiten trinken (z. B. Wasser, Apfelsaft, Tee, Kaffee ohne Milch …). Zu Ihrer eigenen Sicherheit ist es wichtig uns zu informieren, ob die Nüchternheitsregeln eingehalten wurden.

 

Anästhesiologie in der Geburtshilfe

In der Geburtshilfe nimmt etwa jede zweite Frau unser Angebot an, den Wehenschmerz durch die Anlage eines Periduralkatheters zu erleichtern. Ziel unseres Ärzte- und Hebammenteams ist es, die Geburt so angenehm und sicher wie möglich für Sie und Ihr Kind zu gestalten.

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Schmerzfreie Niederkunft

Jede Geburt ist einmalig, und der Wehenschmerz ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Viele Patientinnen erreichen durch Atmung und Entspannungstechniken eine zufriedenstellende Schmerzerleichterung. Manche Patientinnen wünschen darüber hinaus eine weitere Schmerzbehandlung, z. B. durch die Anlage einer Periduralanästhesie. In bestimmten Situationen ist eine solche auch aus medizinischen Gründen notwendig. Eine Information zur Periduralanästhesie können Sie sich Information zur Periduralanästhesie (PDF, 276 KB) herunterladen.

Bitte füllen Sie den Bogen in Ruhe aus und bringen ihn mit, auch wenn keine Periduralanästhesie gewünscht ist. Informieren Sie sich in der Vorbereitungszeit, Ihre Fragen lassen sich im Vorfeld klären, z. B. während Ihrer Geburtsvorbereitungskurse oder bei einem Termin in unserer Anästhesiologieambulanz, Telefon-Nr. (0231) 4342-2035.

Anästhesiologie bei ambulanten Operationen

Viele Operationen können heutzutage ambulant erfolgen. Das bedeutet, dass Sie an einem Tag früh morgens zur Operation kommen und noch am selben Tag wieder nach Hause entlassen werden.

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Was bei Planung und Durchführung zu bedenken ist
Nicht für jeden operativen Eingriff müssen Sie stationär im Krankenhaus bleiben. Aber auch bei ambulant durchgeführten Eingriffen lassen wir die gleiche Sorgfalt walten wie bei stationärer Behandlung. Dazu gehören die Vorbereitung mit Voruntersuchung, Aufklärung und Einwilligung, die Terminvereinbarung, Ihre Anreise zum Operationszeitpunkt und natürlich der Eingriff selbst. Wichtig ist, dass telefonische Erreichbarkeit besteht, dass Sie auf dem Heimweg begleitet werden und dass Betreuung und Haushaltsführung in den ersten 24 Stunden nach der Operation gewährleistet sind.

Doch besser stationär?
Ein stationärer Aufenthalt ist unumgänglich, wenn schwere Begleiterkrankungen, besondere postoperative Risiken oder ein erhöhter Behandlungsaufwand vorliegen.

Vorher wird alles genau erklärt
Im Vorfeld besprechen Sie mit dem Narkosearzt das Narkoseverfahren, es wird über die Nüchternheitsregeln sowie die Einnahme Ihrer eigenen Medikamente gesprochen. Bitte verzichten Sie für die Operation auf Schminke und Nagellack. Zahnprothesen und Brillen müssen abgelegt werden. Bei unerwarteten Erkrankungen wie Fieber oder Erkältung muss die Operation verschoben werden. Eine erneute Vorstellung beim Anästhesisten ist innerhalb einer Frist von sechs Monaten nicht erforderlich.

Genauso gut wie stationär
Am Operationstag haben wir den vereinbarten Zeitpunkt für Sie reserviert, trotzdem können in einem Akutkrankenhaus kurzfristige Terminverschiebungen nicht ganz ausgeschlossen werden. Wir bemühen uns aber, Ihre Wartezeit so kurz wie möglich zu halten. Während der Narkose überwachen und begleiten wir Sie mit der gleichen Sicherheit und Qualität wie bei stationären Eingriffen. Nach der Operation werden Sie im Aufwachraum betreut. Anschließend bleiben Sie im Ambulanzbereich oder auf einer Station bis Operateur und Anästhesist entscheiden, dass Sie nach Hause gebracht werden können. Dies dauert etwa 1 bis 2 Stunden.

Morgens rein, abends wieder raus
Da bei uns die Eingriffe im Verlauf des Vormittages durchgeführt werden, können Sie normalerweise am Nachmittag wieder in Ihre vertraute häusliche Umgebung zurückkehren. Wie nach jeder Operation sind Sie nach einem Eingriff in Ihren Handlungsmöglichkeiten vorrübergehend eingeschränkt. Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit sind unter Umständen beeinträchtigt.

Bitte beachten Sie unbedingt, folgende Verhaltensregeln:

  • Bitte lassen Sie sich vom Krankenhaus abholen und nach Hause begleiten.
  • Sie dürfen weder als PKW- oder Fahrradfahrer noch als Fußgänger aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
  • Sie dürfen keine Maschinen mit Verletzungsgefahr bedienen.
  • Weitreichende Entscheidungen, z. B. Unterschreiben von Verträgen, sollten an diesem Tag nicht durchgeführt werden.
  • Bitte sorgen Sie für eine kontinuierliche Betreuung während der ersten 24 Stunden.
  • Sollten zu Hause Probleme, z. B. Schmerzen, Nachblutungen, Fieber, Übelkeit oder Erbrechen, auftreten, wenden Sie sich bitte über die Information, Telefon-Nr. 0231/43 42 30 58, an unseren diensthabenden Arzt oder an Ihren Hausarzt.

Keine Nachuntersuchung durch den Narkosearzt
Weitere Nachuntersuchungen durch die Klinik für Anästhesie sind nicht erforderlich. Die ambulante Behandlung ermöglicht es, dass Sie schnell wieder auf den Beinen sind und Ihren Alltag in Haushalt, Beruf oder Ausbildung rasch wieder bewältigen können.

Anästhesiologie bei Kindern

Wir führen am St. Josefs-Hospital jährlich über 700 Kindernarkosen durch, sei es bei Untersuchungen im radiologischen Institut oder bei den Operationen in der Belegklinik für HNO und der Klinik für Urologie.

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Die Narkose bei Kindern erfordert besondere Sorgfalt
Eine besondere Ausbildung und Kenntnisse über Kreislauf und Stoffwechsel­verhältnisse sind Vorraussetzung für die Narkose bei Kindern. Kontinuierliche Weiterbildung durch Besuch von Workshops, Kongressen, Literaturstudium und Abteilungsfortbildungen sichern einen hohen Qualitätsstandard.

Optimale Strategie für kurze Trennungszeiten
Optimale räumliche Verhältnisse mit kurzen Wegen ermöglichen eine sehr kurze Trennungszeit von den Eltern bis zum Narkosebeginn. Unmittelbar nach der Narkose können Sie in aller Regel schnell wieder bei Ihrem Kind sein.

Aufklärung beseitigt unnötige Ängste
Beim Aufklärungsgespräch erfahren Eltern und Kinder, wie eine Maskennarkose vor sich geht. Dem Kind wird dabei eine Maske vor das Gesicht gehalten, aus der ein Narkosegasgemisch strömt. In kurzer Zeit schlafen die Kinder ein, alle weiteren Maßnahmen wie das Setzen einer Venenkanüle und das Einbringen eines Beatmungsschlauches nimmt es nicht mehr wahr.

Es kann auch ambulant operiert werden
Ambulante Operationen werden von den Kindern in aller Regel sehr gut vertragen. Bitte beachten Sie auch bei den Kindern die Nüchternheitsregeln. Sprechen Sie den Operationstermin genau ab, damit Sie Ihr Kind bis 2 Stunden vor der Operation trinken lassen können, aber keine Milch, sondern klare Flüssigkeiten.
Schon wenige Stunden nach dem Eingriff können sie in ihrer häuslichen Umgebung wieder normal spielen, essen und trinken. Sie sollten jedoch am Operationstag und 24 Stunden nach dem Eingriff wildes Toben und Schreien vermeiden. Sollten wider Erwarten Schmerzen, Übelkeit oder Erbrechen auftreten, ist jederzeit der diensthabende Anästhesist in unserem Hause über die Notruf-Nummer der Information 0231/4342-3058 zu erreichen.

Unsere Ärzte

Chefarzt

Dr. med. Jürgen Hinkelmann - Klinik für Anästhesiologie - St.-Josefs-Hospital - St. Lukas Klinikum - Foto Ekkehart Reinsch

Dr. med.
Jürgen Hinkelmann

Leitender Oberarzt

Olaf Weber - Klinik für Anästhesiologie - St.-Josefs-Hospital - St. Lukas Klinikum - Foto Ekkehart Reinsch

Olaf Weber
(Standortleiter NEF)

Oberarzt

Christoph Deutschmann - Klinik für Anästhesiologie - St.-Josefs-Hospital - St. Lukas Klinikum - Foto Ekkehart Reinsch

Christoph Deutschmann

Oberarzt

Alexander Markmann - Klinik für Anästhesiologie - St.-Josefs-Hospital - St. Lukas Klinikum - Foto Ekkehart Reinsch

Alexander Markmann

Oberarzt

Michael Nienaber - Klinik für Anästhesiologie - St.-Josefs-Hospital - St. Lukas Klinikum - Foto Ekkehart Reinsch

Michael Nienaber

Oberärztin

Dr. med. Vera Hoose - Klinik für Anästhesiologie - St. Josefs Hospital - SLG St. Paulus Gesellschaft

Dr. med. Vera Hoose

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin am St. Josefs Hospital

Sekretariat

Margarethe Chabrzyk: +49 231 4342-2501
anaesthesie.josefs@lukas-gesellschaft.de